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Pax-Style Schrank selbst bauen? So geht's!

25.12.2025 2 Min. Lesezeit
Pax-Style Schrank selbst bauen? So geht's!

Pax-Style Schrank selbst bauen? So geht's!

Kennst du das? Du stehst vor dem Kleiderschrank-Regal, siehst den Preis und denkst: "Uff!" Oder die Maße passen einfach nicht in deine Nische?

Ich kenne das nur zu gut! Und genau deshalb schnapp ich mir meine Werkzeuge und zeige dir heute, wie du deinen eigenen Pax-Style Schrank selber bauen kannst. Ja, genau! Ohne Ikea. Ohne überteuerte Preise. Dein Unikat!

Warum du dir den Pax-Ärger sparen solltest – und lieber selbst anpackst!

Ganz einfach: Geld! Ein Pax-Korpus kostet schnell mal 80-100 Euro, dazu kommen Türen, Schubladen… schwupps, bist du dreistellig oder mehr. Für einen ähnlichen Look, aber mit viel mehr Individualität und deiner persönlichen Note, kommst du beim Selbstbau oft mit der Hälfte aus. Plus: Du bist der Chef! Du bestimmst die Maße, die Aufteilung, die Farbe.

Und der Stolz danach? Unbezahlbar! Dein Schrank. Dein Projekt. Deine Regeln.

Was du dafür brauchst – Deine Shopping-Liste für den DIY-Erfolg

Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Wir brauchen vor allem Holz, Schrauben und etwas Hirnschmalz. Ab zum nächsten Bauhaus, Obi oder Hornbach!

Materialien (Preisbeispiele, ca. Angaben):

  • Spanplatte/MDF-Platte (19mm Dicke, DIN-Norm): Für Korpus und Böden. Frag nach Zuschnitt! spart Arbeit. Ca. 15-25 € pro Quadratmeter.
  • Möbelrückwand (dünne HDF-Platte): Für Stabilität und den "Schrank-Look". Ca. 5-10 € pro Quadratmeter.
  • Holzleim (D3-Qualität): Für dauerhaften Halt. Ca. 5-10 €.
  • Schrauben (Spanplattenschrauben, 4x50mm): Immer einen Vorrat haben! Ca. 5-15 € pro Packung.
  • Regalbodenträger: Für flexible Einlegeböden. Ca. 5-10 €.
  • Möbelgriffe: Dein Style! Ca. 2-15 € pro Stück, je nach Geschmack.
  • Türen (optional): Entweder fertige Türen kaufen (Bauhaus hat oft gute Alternativen) oder selbst bauen (Holzrahmen + Füllung).
  • Farbe/Lack (optional): Wenn’s bunt werden soll! Ca. 15-30 €.

Werkzeuge (Die Basics müssen sein!):

  • Akkuschrauber (unverzichtbar!)
  • Bohrmaschine (falls du Dübel nutzen willst)
  • Holzbohrer-Set
  • Bleistift und Zollstock/Maßband
  • Wasserwaage (ganz wichtig, sonst kippt's!)
  • Stichsäge oder Kreissäge (falls du nicht alles zuschneiden lässt)
  • Schleifpapier (für die feinen Kanten)

Budget-Tipp: Viele Baumärkte bieten Holzzuschnitt an. Nutze das! Das spart dir viel Zeit, Nerven und eine teure Säge. Sag einfach, welche Maße du brauchst.

Ran an den Schrank! Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Planung ist alles!

Miss deine Nische, deinen Raum. Skizziere deinen Traumschrank. Wo sollen Böden hin? Wie viele Schubladen? Stell dir vor, wie du ihn nutzen wirst. Das ist der wichtigste Schritt!

2. Holz zuschneiden (oder zuschneiden lassen)

Korpusseiten, Deckel, Boden, Rückwand. Alle Maße müssen stimmen. Ganz ehrlich, bei meinem ersten Versuch? Ich hab die Wand angebohrt, wo gar keine Leiste sein sollte, weil ich das Holz falschrum gehalten hab. Lehrgeld! Du machst es besser: Doppelt messen, einmal sägen.

3. Der Korpus entsteht

Leg eine Seitenwand auf den Boden. Markiere die Positionen für Boden und Deckel. Bohre vor (ganz wichtig, sonst splittert das Holz!). Leim drauf, Schrauben rein. Wiederhole das für die andere Seitenwand. Das Gerüst steht! Achte darauf, dass alles im rechten Winkel ist – die Wasserwaage ist dein Freund!

4. Rückwand montieren

Die dünne HDF-Platte nagelst oder schraubst du hinten fest. Sie gibt dem Schrank enorme Stabilität. Ohne die Rückwand wackelt dein Schrank wie ein Pudding im Wind. Vertrau mir!

5. Innenleben gestalten

Bohre Löcher für die Regalbodenträger. Steck die Träger rein. Leg die Böden auf. Fertig! Flexibel, oder?

6. Türen und Feinschliff (Optional, aber schön!)

Montiere die Türen, wenn du welche hast. Griffe dran. Jetzt kommt der Feinschliff: Kanten schleifen, vielleicht eine Schicht Farbe oder Klarlack. Dein Schrank strahlt!

Experten-Tipp: Die Dübel-Diskussion

Viele schwören auf Holzdübel für mehr Stabilität. Ich sag: Mit gutem Holzleim und den richtigen Schrauben hält’s auch bombenfest! Wenn du unsicher bist, nutze Dübel zusätzlich. Aber für den Anfang? Schrauben und Leim reichen oft völlig aus. Weniger Komplikationen, schneller fertig!

Deine Kosten im Überblick: Ein Beispiel

Hier mal eine grobe Schätzung für einen Schrank (ca. 100x200x60 cm) ohne Türen:

Posten Kosten (ca. in €)
Spanplatten (Korpus, Böden) 60-90
HDF-Rückwand 10-15
Holzleim 5-10
Schrauben 5-10
Regalbodenträger 5-10
Griffe (optional, wenn Türen) 0-15
Farbe/Lack (optional) 0-30
Gesamt (ohne Türen) ~90-180

Klar, die Werkzeuge sind eine einmalige Anschaffung, aber die hast du dann für viele weitere Projekte! Und schau dir mal an, was ein fertiger Pax in der Größe kosten würde. Ein Unterschied, oder?

Dein Schrank, dein Stolz!

Siehst du? Es muss nicht perfekt sein. Es muss DEIN Schrank sein! Jeder Kratzer, jede kleine Unebenheit erzählt deine Geschichte. Deine Hände haben ihn gebaut. Das ist doch viel cooler als irgendein Massenprodukt, oder?

Also, worauf wartest du? Schnapp dir den Akkuschrauber und leg los! Du schaffst das!